Unser Grüner Landratskandidat Christoph Nadler fordert den amtierenden Landrat heraus. Christoph Göbel (CSU) konnte sich im ersten Wahlgang am 15. März 2020 nicht durchsetzen.
Zwar gilt Christoph Göbel, der im ersten Wahlgang 44,5% der Stimmen erzielte als klarer Favorit in der Stichwahl, aber diese gute Ausgangsposition ist auch sehr tückisch für Göbel.
Wir müssen an die Landratswahl im Jahr 2008 erinnern: Der damals amtierende Landrat Heiner Janik (CSU) erzielte im ersten Wahlgang zwar 41,3 % der Stimmen, konnte sich aber in der Stichwahl nur auf 45,9 % steigern und unterlag seiner Gegenkandidatin Johanna Rumschöttel, die mit 54,1 % als Überraschungssiegerin aus der Stichwahl hervorging.
Überraschungseffekt nicht ausgeschlossen
Ein ähnlicher Überraschungseffekt könnte sich am 29. März 2020 durchaus wiederholen. Jetzt kommt es darauf an, welcher der beiden Kandidaten seine Wähler besser zu mobilisieren vermag.
Stichwahl im Schatten der Corona-Epidemie
Dabei findet die Stichwahl am 29. März mehr noch als der erste Wahlgang im Schatten der Corona-Epidemie statt. Nach einer Verfügung der Staatsregierung werden die Stichwahlen um die Landräte und Bürgermeister ausschließlich als Briefwahl durchgeführt. Eine Urnenwahl findet zum Schutz der Beteiligten am 29. März 2020 nicht statt.
Alle Wahlberechtigten erhalten unaufgefordert die Briefwahlunterlagen zugesandt.
Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und geben Sie Ihre Stimme dem Herausforderer Christoph Nadler.
Keine Stimme für Christoph Göbel!
Christoph Göbel ist aus zwei Gründen für die Bürger*innen Neurieds nicht wählbar:
- Göbel ist ein Verfechter des Kiesabbaus im Forst Kasten durch die Firma Glück. Mit Göbel als Landrat wird die Rodung großer Teile des Forst Kasten nicht zu verhindern sein. Im Gegenteil: Göbel steht voll hinter den Plänen der Firma Glück.
- Göbel, bis 2014 Bürgermeister von Gräfelfing, wünscht sich eine weitere Autobahnabfahrt von der A96 bei Gräfelfing, die zusätzlichen Verkehr auf die Staatsstraße von Planegg nach Neuried und weiter durch die Neurieder Ortsmitte zur A95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen lotsen würde.
Ein Antrag auf den Bau dieser „Entlastungsstraße“ zwischen der A96 und der Würmtalstraße scheiterte im Kreistag vor einen Jahr am Widerstand der Grünen und der SPD. Besonders hervorgehoben werden muss dabei auch, dass die frühere Bürgermeisterin Neurieds, Ilse Weiß, als einziges CSU-Mitglied im Kreistag gegen ihre eigene Fraktion abstimmte. Ihre Stimme gab den Ausschlag, sonst wäre der Bau vom Kreistag genehmigt worden.
Daher appellieren wir auch jetzt an viele mutige Anhänger der CSU: Keine Stimme aus Neuried für Christoph Göbel bei der Stichwahl am 29. März. Er arbeitet in zwei entscheidenden Punkten gegen die elementaren Interessen von Neuried!
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