Wir brauchen eine andere Agrarpolitik.
Eine, die den Widerspruch zwischen der Produktion von Lebensmitteln und den Schutz von Umwelt und Natur und vor allem der Artenvielfalt nicht immer größer werden lässt.
Jetzt Apell unterzeichnen
Die gute Nachricht ist: Die ist jetzt möglich.
Die Agrarpolitik wird jetzt verhandelt. Im Moment in Brüssel und dann in Berlin. Gestern gab es allerdings einen erstaunlichen Brief der Agrarressorts, die von CDU/CSU, SPD, FDP und Linkspartei geführt werden, an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Und in diesem Brief steht unter dem Strich: Lasst uns alles so lassen wie es ist. Es hat sich die ganz große Weiter-So-Koalition gebildet. Von einer notwendigen Veränderung, einer wirklichen Systemumkehr, ist in diesem Brief nichts zu finden.
Aktuell werden die EU-Fördergelder in Milliardenhöhe größtenteils pauschal nach Fläche verteilt.
Was auf dem Hektar passiert, das ist für die Ausschüttung der Gelder erst einmal egal – sie sind nicht ökologisch qualifiziert. Dadurch wird der Widerspruch im System immer größer. Landwirtinnen und Landwirte werden dazu animiert, besonders viel zu produzieren.
Um den Widerspruch zu heilen, müssen die Gelder qualifiziert werden.
In dieser Förderperiode, die bis 2027 geht, müsste die Hälfte der Gelder an ökologische Standards gebunden werden und in der nächsten Förderperiode dann der Rest.
Bei dieser Weiter-So-Koalition findet sich davon gar nichts. Im Grunde sind es minimale Schnecken-Fortschritte und die Standards werden auf dem Niveau eingefroren, wie sie im Moment sind. Das Tragische ist, dass damit auch die Bäuerinnen und Bauern im Stich gelassen werden. Denn sehr viele konventionelle Bäuerinnen und Bauern sind unzufrieden. Sie wollen umstellen, sie wollen Vertragsnaturschutz machen. Sie wollen extensivieren und für ihre Produkte faire Löhne, faire Gelder bekommen.
Wir haben die technischen und finanziellen Möglichkeiten, um eine Landwirtschaft zu erreichen, in der Tiere mit Respekt gehalten werden und in der Bäuerinnen und Bauern von ihrer Arbeit gut leben können. Lasst uns sie nutzen!
Robert Habeck
Bundesvorsitzender
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Verwandte Artikel
• Grüne in Neuried
Grüner Vormittag auf dem Haderner Dorffest
Kommen Sie am Samstag, den 11.5. ab 10 Uhr, zu uns ins allseits bekannte Festzelt in Hadern und genießen Sie einen Vormittag mit politischen und kulinarischen Höhepunkten!
Toni Hofreiter und Katha Schulze sowie der neue Münchener Bürgermeister Dominik Krause und auch die Gastgeber*innen aus Hadern – Bundestagsabgeordnete Jamila Schäfer und der Landtagsabgeordnete Florian Siekmann werden Reden halten.
Weiterlesen »
• Grüne in Neuried
Alles über Gender Pay Gap & Co
In der Veranstaltungsreihe Denkfabrik Neuried hält unserer Referentin Johanna Fink am Mittwoch, 15. Mai einen Vortrag mit dem Thema:
Alles über Gender Pay Gap & Co. – Warum wir über die Verteilung von unbezahlter Arbeit sprechen müssen. Der Vortrag mit Diskussion findet im Wintergarten des Gasthauses Lorber um 19 Uhr statt.
Weiterlesen »
• Grüne in Neuried
Denkfabrik Neuried: Digitalisierung im Gesundheitswesen
Die Neurieder Grünen starten im Jahr 2024 mit einer neuen Vortragsreihe unter dem Titel Denkfabrik Neuried. Den Anfang macht Dr. Sabine Häussermann, eine führende Expertin für Therapiegabe via Inhalation und in digitaler Gesundheitsversorgung. Der Titel ihres Vortrags: Was können wir von der Digitalisierung im Gesundheitswesen erwarten? – Mittwoch, 21. Februar 2024 um 19 Uhr im Gasthaus Lorber – Wintergarten
Weiterlesen »