Der Wärmehaushalt der Erdatmosphäre wird wesentlich durch die „Treibhausgase“ Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) beeinflusst – trotz ihrer geringen Konzentration von nur rund 0,04 %. Das klingt zwar wenig, hat aber immense Konsequenzen für das globale Klima. Wie bei einem Glashaus verhindern diese Gase den direkten Austritt der Wärmeabstrahlung von der Erde ins Weltall. Sie nehmen die Wärme auf und geben sie in alle Richtungen wieder ab, auch zurück zur Erde.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts nimmt die bis dahin relativ konstante bodennahe Temperatur zu, wobei sich der Anstieg seit etwa 1970 deutlich beschleunigt hat. Die Folgen dieser globalen klimatischen Veränderung sind eine Zunahme extremer Wetterereignisse wie langer Dürreperioden, heftiger Stürme und Überschwemmungen. Dies wiederum führt zu geringeren Ernteerträgen und Wassermangel, was massive Flüchtlingsströme auslösen kann.
Quelle: NASA Goddard Institute for Space Studies – https://data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs_v4/, Gemeinfrei