Sensationelle 31,3% Beteiligung in Neuried
In Neuried gaben 1844 von 5898 Wahlberechtigten ihre Stimme bei den zwei Anlaufstellen im Rathaus ab. Insbesondere an den verlängerten Mittwochnachmittagen und Samstagsvormittagen setzte ein starker Andrang in der Gemeinde ein. Mit einer sensationellen Quote von 31,3% liegt Neuried auch innerhalb der Würmtalgemeinden knapp an der Spitze, dicht gefolgt von Gräfelfing (30,7%), Krailling (30,2%), sowie Planegg und Gauting (jeweils 30,0%).
Besonders beachtlich sind diese Zahlen, wenn man die widrigen Wetterverhältnisse bedenkt. Auch der starke Schneefall konnte die Bürger*Innen nicht abhalten, ihre Stimme für mehr Artenschutz abzugeben.
Die Neurieder Grünen hatten mit mehreren Infoständen und einer Flyer-Aktion an alle Haushalte für eine Beteiligung am Volksbegehren mobilisiert und dabei insbesondere auch auf die besonderen Öffnungszeiten im Rathaus hingewiesen.
Ergebnisse aus Bayern und München
In München, wo die Bürger*Innen ungleich weitere Wege zurückzulegen hatten und zudem noch lange Schlange stehen mussten, wurde trotzdem eine Beteiligungsquote von 20,5% erreicht. Und selbst bayernweit gaben 18,4% ihre Stimme ab. Das 10%-Quorum wurde in sämtlichen Lankreisen des Freistaats übersprungen. Das zeigt, dass der Artenschutz auch in den ländlich geprägten Regionen Bayerns einen hohen Stellenwert hat.
Staatsregierung unter enormem Druck
Damit steht die klima- und umweltfeindliche Söder-Aiwanger Regierung gleich zu Beginn ihrer Amtszeit mit dem Rücken an der Wand. Die Initiatoren des Volksbegehrens können den jetzt von Söder angekündigten Gesprächen gelassen entgegen sehen. So kündigte Ludwig Hartmann, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, schon einmal an, er sehe eigentlich kaum Verhandlungsspielraum.
Tatsächlich gibt es keinen vernünftigen Grund, von den Positionen für mehr Natur-, Arten- und Klimaschutz entscheidend abzurücken.
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