Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer für die Jahre 2008 – 2018 können im Bürgerinformationssystem der Gemeinde Neuried abgefragt werden.

für die Jahre 2011 – 2018:

• Rechenschaftsbericht 2018 (Anlage: Seite 7)

für die Jahre 2009 – 2016:

• Rechenschaftsbericht 2016 (Anlage: Seite 7)

für das Jahr 2008:

• GR-Sitzung vom 27.10.2009 (Vorlage der Jahresrechnung 2008)

für das Jahr 2019:

• “In Neuried wächst auch die Wirtschaft” – Münchner Merkur vom 25.01.2020
  Bericht über den Neujahrsempfang für Gewerbetreibende

Die positive Entwicklung schlage sich auch in der Gewerbesteuer nieder, erklärte Wirtschaftförderin Meike Petro. […] Die Gemeinde könne ein Plus von ca. 15 % verzeichnen und komme im Jahr 2019 auf Gewerbesteuereinnahmen von rund 5,6 Millionen Euro.

Beschlüsse und Maßnahmen

Bereits im Jahr 2015 wurde fraktionsübergreifend ein Ortsentwicklungskonzept zur Stärkung der Ortsmitte erarbeitet. Ebenfalls in 2015 wurde beschlossen, die Folgekosten von Neubaugebieten auf die Eigentümer umzulegen (Stichwort: Sozialverträgliche Bodennutzung). 2016 wurde ein Konzept zur integrierten Ganztagsbetreuung  (Schule, Hort, Mittagsbetreuung) erstellt. Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wurde 2016 fraktionsübergreifend ein Pflichtanteil von 20% Sozialwohnungen in Neubaugebieten für die Dauer von 25 Jahren beschlossen. 2022 wurde dieser Pflichtanteil auf 30% und einer Mindestlaufzeit von 40 Jahren erhöht. Im Jahr 2020 wurde eine bereits zuvor von der Verwaltung mietweise genutztes Bürogebäude im Hainbuchenring von der Gemeinde als neues Rathaus aufgekauft. Pläne zum Neubau eines Rathauses hinter dem alten Rathaus in der Ortsmitte wurden fallen gelassen. Das gemeindeeigene Grundstück in der Ortsmitte Nord soll in Erbpacht vergeben (und nicht verkauft) werden. Damit bleiben die zu erwartenden Wertsteigerungen der Gemeinde erhalten und werden nicht privatisiert. Wir Grüne haben uns zusammen mit der SPD und der in Neuried gegründeten Wohnungsbaugenossenschaft RaumNeuried auch für genossenschaftlichen Wohnungsbau eingesetzt. Für die Vergabe eines gemeindeigenen Grundstücks an eine Genossenschaft gab es leider keine Mehrheit im Gemeinderat.

Das Gewerbe in Neuried hat ab 2014 einen gewaltigen Aufschwung genommen. Dies ist besonders deutlich an der Entwicklung des Gewerbesteueraufkommen sichtbar, das bei einem konstanten Hebesatz schon von 2016 bis 2019 deutlich angestiegen ist: Die Einnahmen dümpelten von 2008-2014 (unter der CSU-Bürgermeisterin Weiß und einer absoluten CSU-Mehrheit im Gemeinderat) zwischen zwei und vier Millionen Euro. Bis 2019 stiegen sie schon auf fünfeinhalb Millionen an. 2022 lagen die Einnahmen pandemiebedingt sogar einmalig um die 20 Millionen Euro um sich 2023 bei knapp unter 10 Millionen Euro einzupendeln.

Für den Kauf des Rathauses, den Neubau eines Grundschultrakts und den Neubau der Musikschule sowie für den Bau eines neuen Kindergartens am Bozaunweg musste die Gemeinde Kredite aufnehmen. Dem stehen  Investitionen für die Zukunft gegenüber, von denen alle Neurieder*innen noch lange profitieren können. Der finanzielle Spielraum in 2024 ist allerdings sehr eng, da der Haushalt durch eine sehr hohe Kreisumlage (> 13 Mio Euro) und durch unerwartete Forderungen der Zweckverbände für die Realschule in Gauting und für das Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg sowie für eine Schule in Gräfelfing stark belastet wird.

Neurieds Wirtschaft befindet sich seit 2014 im Aufschwung

Neuried befindet sich seit 2014 wieder auf einem guten Weg der wirtschaftlichen Entwicklung. Zu Beginn der Amtszeit des Gemeinderats im Jahr 2014 waren viele Neurieder Unternehmer frustriert. Nichts ging mehr vorwärts. Die Hettlage-Brache am Ortseingang dokumentierte in bedrückender Weise den eingetretenen Stillstand. Einige Firmen drohten abzuwandern. Der Bürgermeister und die neue Mehrheit im Gemeinderat haben in den vergangenen sechs Jahren bei den Gewerbetreibenden neues Vertrauen aufgebaut; auch die neu eingestellte Wirtschaftsförderin der Gemeinde hat dazu beigetragen. Dank intensiver Gespräche unseres Bürgermeisters Harald Zipfel konnten abwanderungswillige Unternehmen im Ort gehalten werden. Der jahrelange Stillstand am ehemaligen Hettlage-Gelände ist beendet. Dort entsteht gerade ein Innovations-Campus sowie neuer Wohnraum – zum Teil mit Sozialbindung. In der Folge haben sich die Gewerbesteuereinnahmen seit 2014 sehr positiv entwickelt:

Quellenangabe…

Was wollen wir?

• Wir setzen uns weiter für die Stärkung der Wirtschaftskraft ein.
• Wir wollen innovative, nachhaltige und traditionsbewusste Unternehmen anziehen und im Ort halten.
• Wir unterstützen Betriebe, die ökologische und soziale Kriterien einhalten, wie zum Beispiel nachhaltiges Bauen oder Tarifbindung. Dabei wollen wir auf eine gesunde Mischung aus größeren und kleineren Firmen in Neuried achten.
• Eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität unserer Bürger*innen ist dauerhaft günstiger Wohnraum. Diesen zu schaffen und zu erhalten ist uns ein vorrangiges Anliegen.
• Wir treten für ein lebens- und liebenswertes Neuried ein, in dem sich Jung und Alt angesprochen fühlen.
• Wir fördern kulturelle, soziale und sportliche Angebote für alle Altersgruppen.
• Wir setzen uns ein für die Integration aller Einwohner – unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund.
• Wir unterstützen und fördern die zahlreichen Neurieder Vereine mit ihren ehrenamtlichen Helfern.
• Das hohe Niveau der bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen wollen wir beibehalten und bei Bedarf das Angebot erweitern.

Was haben wir in den letzten sechs Jahren erreicht?

• Grundsatzbeschluss für eine Zweckentfremdungssatzung zur Sicherung von Wohnungen (2019, mit SPD)
• Günstiger Wohnraum
  – Pflichtanteil bei Neubaugebieten 20% auf 25 Jahre (2016, fraktionsübergreifend)
• Sozialverträgliche Bodennutzung
  – Folgekostenumlegung als Beteiligung der Eigentümer von Neubaugebieten (2015, mit SPD)
• Wir Grünen haben geholfen,die Wohnungsbaugenossenschaft RaumNeuried ins Leben zu rufen und wir setzen uns dafür ein, dass sie ein Grundstück in Neuried erwerben oder pachten kann.
• Erhebliche Steigerung der Wirtschaftskraft gegenüber der vorhergehenden Amtszeit 2008 – 2014 (siehe Grafik oben)
• 600 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gegenüber 2014